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Pioneer PD-73
Wer großflächige Urushi-Lackflächen mag, wird bei dem PD-73 ganz und gar auf seine Kosten kommen! Ungestörtere Urushi-Flächen bietet kein CD-Player der Serie. Die klanglichen Eigenschaften sind hervorragend, aber noch nicht der Gipfel der Urushi-CD-Player!
 

Pioneer PD-73/PD-2000

Volle Lotte – der Player fürs (hochwertige) Grobe!

 

Der PD-73 ist mit seiner mächtigen unterbrechungsarmen Urushi-Front ein regelrechter Schönling in Pioneers Urushi-Serie. Obwohl der Player nicht von der Website www.thevintageknob.org als "Schwergewicht im High-End-Bereich" eingestuft wird, zählt er nach der genannten Quelle noch zum High-End-Bereich. Allerdings ist der Materialeinsatz im Inneren nicht ganz so verschwenderisch wie beim PD-91 oder dem PD-93.

Der PD-73 gehörte übrigens nur im amerikanischen und europäischen Markt zur Urushi-Serie. In Japan wurde dieser Player als PD-2000 mit einer gewöhnlichen nichtglänzenden Gerätefront angeboten. Außerdem gab es in Japan auch noch eine limitierte Version mit champagnerfarbenem Gehäuse. Diese Geräte wurden als PD-2000 LTD in den Handel gebracht.

Ebenso wie der PD-8500 hat auch der PD-73 nicht selten damit zu kämpfen, dass der Laser an einer Stelle springt. Die Ursache für dieses Problem ist normalerweise ein gebrochener Kunststoffrahmen an der Unterseite des CD-Laufwerks.

 
Klangeindruck

Wenn man von dem durchaus guten PD-8500 auf den PD-73 umsteigt, möchte man kaum glauben, den selben Tonträger zu hören. Die Unterschiede sind schon in der ersten Sekunde hörbar und sie sind gigantisch! Der PD-73 geht kräftig zur Sache und stellt die Musik kräftig aber nicht unangenehm dar. Insgesamt ist es eine Freude, diesem Player zuzuhören. Wirklich optimal dürfte dieser Player für kräftigen Gitarrenrock oder zur hochwertigen musikalischen Untermalung bei geselligen Ereignissen sein. Der PD-73 geht sehr gradlinig zur Sache. Im Hintergrund agierende Musikinstrumente stellt es ebenso im Hintergrund dar, wie sie auf der Aufnahme verewigt wurden. Je nach HiFi-Kette können Details dadurch allerdings auch von den restlichen Geräuschen überlagert werden.

 

DAC – D/A-Wandler

Der DAC des PD-73 ist der Burr Brown PCM63P-K. Diese Variante des PCM63 fand sich auch in Geräten wie dem Accuphase DC-91 (genaugenommen finden sich im DC-91 gleich 16 PCM63)! Wer weiter sucht, findet auch noch andere CD-Player, die allerdings alle in hohen und höchsten Marktsegmenten angesiedelt sind.

 
Fazit

Der PD-73 ist ein wirklich beeindruckender Player (bis man den PD-91 hört). Den PD-73 zu verschmähen, ist jammern auf unglaublich hohem Niveau. Was ihn von den wirklichen Spitzen der Urushi-Serie trennt, ist aus der Perspektive üblicher Consumer-Geräte maximal eine Haaresbreite. Bewegt man sich auf dem Level des PD-73 sind die wirklich winzigen Nuancen zwischen PD-73 und PD-91 der Unterschied zwischen einem Glühwürmchen und einem Blitz!

 
Daten
Bauzeit:
1988 – 1992
Leistungsaufnahme:
20 W
Gewicht:
9,5 kg
D/A-Wandler:
Burr-Brown PCM63P-J
Lasereinheit:
PWY1011 – Magnetic
Frequenzgang:
2 Hz – 20.000 Hz ± 0,3 db
Signal/Rauschabstand:
113 db (oder besser)
Kanaltrennung:
110 db (oder besser)
Gesamt-Klirrfaktor:
0,0018 % oder weniger
Ausgangsspannung:
Gleichlaufschwankung:
Kanäle:
2 Kanäle (Stereo)
 
Bilder
Pioneer PD-73 Pioneer PD-73 Pioneer PD-73
 
Quellen