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Die Siebziger treffen die Achtziger: Oben ist der Pioneer C-21 aus den Siebzigern zu sehen. Unten ist der Pioneer PD-91 zu sehen | |
Vintage HiFi und mehr |
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High Fidelty, kurz HiFi ist ein Themenbereich, der sehr viel Freude bereiten kann. Wenn man die eigene Einschätzung der Qualitäten und Defizite von Geräten allerdings in den einschlägigen Internetforen anspricht, ergeben sich daraus nicht selten Diskussionen die an die Onanie mit einem Käsehobel erinnern: Wenig unterhaltsam und sehr schmerzhaft! Speziell eingefleischte Fans einer Marke die grade nicht so gut wegkommt, zaubern die oft geradezu abstruse Argumente aus dem Hut. Da solche "argumentative Selbstbefriedigung" keinesfalls als zielführend bezeichnet werden kann, stelle ich die Ergebnisse und Einschätzungen meiner subjektiven Höreindrücke dar. Allerdings versuche ich, die Ergebnisse durch eine möglichst genaue Beschreibung des "Versuchsaufbau"/der HiFi-Kette darzustellen. Bei meinen Betrachtungen geht es ausdrücklich nicht um Messwerte auf dem Papier, sondern darum, wie ein Gerät die Musikwiedergabe einer HiFi-Kette beeinflusst bzw. verändert. Genau aus diesem Grund werden auch Gerätschaften in der Peripherie von HiFi-Anlagen betrachtet. Letztendlich lässt sich auch Klang in Messwerten erfassen. Allerdings ist die Frage, warum sich durch manche Maßnahmen der Klang einer Kette verändert, obwohl dies laut Messwerten nicht der Fall ist? Wenn die Beschreibung der Wirklichkeit nicht den vollen Umfang der Wirklichkeit abbildet, ist dann die Wirklichkeit, die Wahrnehming der Wirklichkeit oder die Beschreibung der Wirklichkeit falsch? Der Lösung dieses Problems kann man sich eigentlich nur durch die Verbreiterung der empirischen Erfahrungswerte nähern. Aus diesem Grund wurden die hier beschriebenen Geräte nicht nur in einer HiFi-Kette und nicht nur von einer Person getestet. Durch die Parallelisierung und den kritischen Vergleich von Höreindrücken lässt sich vermutlich keine exakte Reproduzierbarkeit im wissenschaftlichen Sinne erzeugen. Allerdings lassen sich Tendenzen im Klang-Charakter als "subjektive Wahrnehmung" enttarnen oder als "eindeutige Veränderung" verifizieren. Letztendlich geht es um das Herunterbrechen philosophischer Fragen auf das Level von Akustik und HiFi-Anlagen! Ein Teil der Fragen, an denen sich der gedanklich offene Fan des harmonischen Klangs abarbeiten muss sind:
Nur durch die ständige kritische Überprüfung der eigenen Ansichten und deren Anpassung an neue Erkenntnisse (sofern sie plausibel sind) kann man zu sinnvollen Ergebnissen kommen. Das gilt bei dem Umgang mit historischem automobilem Kulturgut ebenso wie bei der suche nach der perfekten HiFi-Kette (und eigentlich für das gesamte restliche Leben)! Hinweis: Es sind noch nicht zu allen angesprochenen Geräten weiterführende Informationen hinterlegt. Diese Ankündigungen künftigen Inhalts sind an Graustufenbildern oder Platzhaltern zu erkennen. |
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Plattenspieler | |
Zu Plattenspielern habe ich nur ein begrenzt inniges Verhäältnis. Sie sind billigen CD-Playern und billigen Bandgeräten zweifellos überlegen, aber die Handhabbarkeit ist oft nicht ausreichend flexibel. Bei hochwertigen 180-g-Pressungen löst unter Umständen schon die bloße Vorstellung der Auuflegens der Platte Angstzustände aus! Auch hochwertige Abtastsysteme können gerne mal den Gegenwert eines gebrauchten Mittelklassewagens im HiFi-Rack vergegenständlichen. | |
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Technics SL-1210MK2 Der Plattenspieler ist nichts besonderes. Er ist robust und eigentlich das Standardgerät vieler DJs in den Neunzigern. In der heimischen HiFi-Kette ist er nichts Besonderes, aber er ist durchaus tauglich. |
CD-Player | |
CD-Player mit Multibit-D/A-Wandlern sind in meinen Augen bzw. Ohren das Beste, was die Unterhaltungselektronik hervorgebracht hat. Auch hochwertige Medien sind zu moderaten Preisen zu bekommen. Leider wurden die hochwertigen Multibitwandler mittlerweile (außer im High-End-Reservat) von den billig zu produzierenden Delta-Sigma-Wandlern und den damit verbundenen höheren Profitraten der Hersteller verdrängt! | |
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Pioneer PD-91 Vom optischen Design her ist dieser Player der größte anzunehmende Unfall in der Urushi-Serie von Pioneer. Klanglich ist der Player aber über wirklich jeden Zweifel erhaben! Er ist nur eine Nuance besser als der PD-73. Aber es ist die entscheidende Nuance! |
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Pioneer PD-73 Optisch ist der Player von erfrischender Klarheit und zeigt stolz Zugehörigkeit zur Urushi-Serie von Pioneer. Klanglich lässt er den Großteil der mir bekannten CD-Player mehrere Lichtjahre hinter sich zurück! |
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Pioneer PD-8500 Dieser Player scheint eine stark vereinfachte Version des PD-73 zu sein. Technik, Anordnung und Konstruktion der relevanten technischen Bauteile entsprechen dem PD-73. Die Materialien sind allerdings merklich billiger. |
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Nakamichi CDP-2E Der gute alte Nakamichi war der erste CD-Player in meinem HiFi-Rack, der nicht in die Gruppe der Massen- und Kaufhausware gehörte. Aus heutiger Sicht hat er merkliche Schwächen, aber auch auf der Haben-Seite steht ein dicker Pluspunkt: Er kommt auch mit schlechten CDs zurecht! |
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Marantz CD-17 K.I. Weil der Player von der Kritik immer gelobt wurde und weil das Design "anders und trotzdem ansprechend" ist, hatte ich diesen Player in meine Anlage integriert. Von allen hier aufgelisteten Geräten war es der teuerste und der schlechteste Player! |
Vorverstärker und Erweiterungen | |
Der Vorverstärker ist ein elementares Element der HiFi-Kette. Neben der Wahl der Tonquelle und der Einstellung der Lautstärke kommt dem Vorverstärker auch bei der Erzeugung des Klangs eine zentrale Rolle zu. Dem Vorverstärker kommt auch die Regelung des Klangs zu. Nicht selten erfolgt aber auch eine negative Beeinflussung des Klangs durch lange Signalwege und eigentlich unnötige Bauteile. Deshalb werden auch die Komponenten der HiFi-Kette behandelt, die eine Quellenauswahl oder eine andere Gewichtung des Klangs ermöglichen. |
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Pioneer C-21 Dieser Vorverstärker gehört zur "Serie 20" von Pioneer. Bei diesem Gerät kam nur das Nonplusultra der damaligen Zeit zum Einsatz. Das gilt sowohl für die verwendeten Materialien, als auch für den Herstellungsprozess des Vorverstärkers. |
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Pioneer D-23 Der D-23 gehört auch zur "Serie 20" und ist im Prinzip kein Vorverstärker, sondern eine aktive Frequenzweiche die vom Vorverstärker kommende Signale auf bis zu vier Endstufen verteilen kann. |
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Pioneer U-24 Der U-24 gehört auch zur "Serie 20" und ist im Prinzip eine Ergänzung des eher spartanisch ausgestatteten Pioneer C-21. Die Absicht war es, weitere Auswahlmöglichkeiten für Klangquellen am C-21 zu schaffen. |
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Dayton-Wright SPA Der Dayton-Wright SPA ist in jeder Hinsicht ein ungewöhnlicher Vorverstärker! Sowohl Design als auch die verwendeten Bauteile sind "nicht normal". Das macht ihn leider ohne Veränderungen an der technischen Substanz kaum noch betriebsfähig! |
Endstufen | |
Kommen wir nun zu den gewichtigen Boliden: Bei den Endstufen der siebziger und achtziger Jahre merkt man jedes Gramm an Leisung noch auf der Waage! Gewichte deutlich über 20 kg sind keine Seltenheit. | |
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Pioneer M-90a Eine weitere Endstufe aus der Urushi-Serie von Pioneer ist die feingeistige Seite der Macht: Der Pioneer M-90a sieht äußerlich fast genau so aus wie sein Vorgänger. Aber der Klang ist ein völlig anderer! |
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Pioneer M-73 Der Pioneer M-73 aus der Urushi-Serie weckt mit der Umschalt-Möglichkeit zwischen Class A und Class B Erwartungen die er eher nicht erfüllt. |
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Pioneer M-22 Der Pioneer M-22 ist der Klasse-A-Endverstärker der Series 20. Neben seinem Klang hat auch die offene Bauweise dieses Gerät legendär, gesucht und teuer gemacht! |
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Pioneer M-90 (BK) Ein dicker Watz im kleinen Schwarzen: Der Pioneer M-90 aus der Urushi-Serie von Pioneer ist mit seinen rund 22 kg zwar noch lange nicht das Schwergewicht des goldenen Zeitalters der HiFi-Geräte, aber er ist schon ein Maßstab! |
Vollverstärker | |
Die Trennung von Vorverstärker und Endstufe ist mittlerweile aus rationalen Gründen nicht mehr notwendig ... zumindest nicht, wenn man auf das Abspielen von Vinylscheiben verzichtet. | |
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Pioneer SA-3000 (im Bild unten) Ein kleiner unauffälliger Verstärker ... bis man ihn anmacht! |
Boxen | |
"Mindestens 50 % des Budgets einer Anlage sollten für Boxen verwendet werden!" ist eine Orientierungslinie für die Budgetplanung, die ebenso bekannt wie vernachlässigt ist. Aber jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Grade mit Boxen lässt sich viel bewegen: "Viel" in klanglicher Hinsicht, aber leider auch viel Masse/Gewicht! | |
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Nubert NuLine 100 Zweiwege-Standboxen mit Tiefbass-Chassis sorgen für einen Fequenzgang, der einem manchmal die Sorgenfalten bezüglich der Statik des Hausees auf die Stirn treibt! |
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Nubert NuWave 35 Sie sehen aus wie kleine belanglose Regalboxen. Ihr ungewöhnlich hohes Gewicht lässt schon eine Vorahnung aufkommen! |
Stromführung | |
Die Notwendigkeiten der industriellen Großserienproduktion und der ökonomische Druck, der auf Herstellern lastet, zwingt sie zu Kompromissen. Leider gehen diese Kompromisse normalerweise zulasten des Klangs. Hier sollen einige Möglichkeiten aufgezeigt werden, den Sparzwang des Herstellungsprozesses sinnvoll zu egalisieren. | |
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Stromführung Informationen und Überlegungen zu den Kabeln einer HiFi-Anlage. |
Links und Quellen | |
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